175 Jahre Basler Taube – Tag der Briefmarke 2020
Vom 6. bis 8. November 2020 sollte die grosse Stufe-III-Ausstellung zum diesjährigen «Tag der Briefmarke» in der Messe Basel stattfinden. Doch das Coronavirus hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie allgemein bekannt ist, wurde die Veranstaltung ein Woche vor der Eröffnung durch den Bund abgesagt.
Jetzt ging es los mit dem Umorganisieren. Das OK musste den Plan B aktivieren. Im Vorfeld habe ich mich bereits mit Franz Fedra von der Firma Philasearch besprochen. Er war der Meinung, dass mit dem von mir verwendeten Auktionsprogramm «Philaworkplace» von Philasearch, eine Erweiterung erarbeitet werden kann, mit der die Jurierung über das Netz möglich wäre. Das Organisationskomitee und die Jury hatten diese Möglichkeit bereits im Vorfeld besprochen.
Zuerst musste Franz Fedra ein Konzept erstellen, mit der Möglichkeit, dass es wiederholbar ist und in die vorhandene Webseite passt. Er musste mein Programm, das ich für die Auktionen benutze, verwenden, daher war eine schnelle Umgestaltung möglich. Zuerst mussten alle Sammlungen durch den Kommissar Heini Frey organisiert werden.
Ein Teil kam per Post, andere wurden persönlich überbracht und wieder andere mussten abgeholt werden. Zum Schluss sind alle Sammlungen bei Marken Müller gelagert worden. Hier hat Christoph Glanzmann einen Fotografen organisiert, der alle über 5800 Albumseiten fotografiert und in den Computer eingespielt hat. Danach habe ich die Sammlungen in meinem modifizierten Auktionsprogramm von Philasearch eingegeben und die Bilder eingespielt. Die Firma Philasearch übernahm die Erfassung und Benennung der Sammlungen zur korrekten Zuordnung sowie die technische Aufarbeitung der Websei te, damit die Angaben des Ausstellungskataloges verwendet werden konnten. Dazu gehörten ferner Anpassungen und die Bereitstellung der Rahmengalerien mit Vergrösserungsfunktion sowie die Einbindung der Ausstellungsstruktur in die schon vorhandene Benutzeroberfläche. Wir verdanken die schnelle Abwicklung primär Franz Fedra, Christoph Glanzmann und Heini Frey.
Die Aussteller wurden informiert, jeder konnte sich entscheiden, ob er seine Sammlung auf der Seite www.175jahrebaslertaube.ch publiziert haben möchte, oder nur eine Jurierung. Die Jury konnte jetzt ihres Amtes walten, jeder für sich von zu Hause aus und mit telefonischem Kontakt mit dem Jurypräsidenten und seinem Jurorenpartner. Zum Schluss gab es eine Schlusssitzung im Fasnachtskeller der Privé Waggis, die einzige Möglichkeit, sich in Basel nach Corona-Schutzvorschriften zu treffen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Resultate finden Sie auf unserer Webseite und im Palmarès in dieser SBZ
Liebe Leserinnen und Leser, nutzen Sie die Gelegenheit, die Ausstellung auf unserer Webseite anzuschauen, erleben Sie die erste vollständige, virtuelle Briefmarkenausstellung der Schweiz mit Jurierung, die nur im Netz stattfand. Vielleicht ist es nicht die letzte, so haben wir eine Pionierarbeit geleistet, die einem weiteren OK sicher hilfreich ist.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen herzlichst danken, die es ermöglicht haben, in dieser schweren Zeit diese Ausstellung erfolgreich über die Bühne zu bringen:
– Rolf Kissling, als OK-Vizepräsident und Bindeglied zu den Sammlervereinen in Basel und der Umgebung;
– Leandra Honegger, Kassierin und Buchhaltung;
– Hans Schwarz danke ich für den schönen Katalog und für seine Unterstützung als Geschäftsführer der Stiftung;
– Max Sutter, technische Leitung mit viel Erfahrung;
– Jürg Roth, Chef Ausstellungswesen VSPhV, eine grosse Stütze;
– Heini Frey, der fleissige Kommissar;
– Rolf Leuthard, Zentralpräsident, der an uns geglaubt hat;
– Christoph Glanzmann, ein wichtiger Schaffer im Hintergrund;
– Martin Eichele, Jurypräsident, hatte immer die Übersicht;– und natürlich der Jury für die Arbeit unter erschwerten Bedingungen;
– der Schweizer Post, ihr gebührt ein grosses Dankeschön für das tolle Ausgabeprogramm;
– Vijdan Gussen, Claudia Frankl und Silvan Anders sorgten für die volle Unterstützung der Post;
– Susann Krieg, ihr verdanken wir die schöne Sondermarke und den grossartigen Block;
– Domo Löw für das schöne Logo der Ausstellung. ■
