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Gut angekommen im 2022? Dann lasst uns das Jahr «zelebrieren»!

Rolf Leuthard
Zentralpräsident / Président central / Presidente centrale

Wir sind im Corona-Jahr drei angekommen und gewillt, die Philatelie nicht untergehen zu lassen. Wir mussten die letzten beiden Jahre auf viel verzichten. Sie haben uns die Augen geöffnet und gelehrt, dass wir auch diese Krise überleben können, wenn wir vernünftig sind. Deshalb liessen wir uns impfen und verhielten uns entsprechend vorsichtig in der Gesellschaft. Also fahren wir weiter, lassen uns alle auch «boostern»,
bleiben vernünftig und rücksichtsvoll, denn wir machen es für uns und schaffen damit gute Voraussetzungen,
auch dieses Jahr heil zu
überstehen.
Was erwartet uns im Jahr 2022?
– ein interessantes und vielversprechendes
Jahr! Es findet die
Weltausstellung «HELVETIA 2022»
in Lugano statt, eine Delegiertenversammlung
des Verbandes in
Solothurn wie auch die Qualifikations-
Ausstellung «BUBRA’22» in
Burgdorf, nebst unzähligen Vereinsanlässen
aller Art.
Zuerst gehen wir folglich aus
Solidarität, nicht nur «zum Gwunder
», nach Lugano und schauen
uns die grosse Vielfalt und Vielzahl
von Exponaten an. Seien wir kritisch,
denn wir Schweizer sind nicht
immer oder sogar automatisch die
Besten. Vergleichen wir die Exponate
aus den verschiedenen Kontinenten
und Ländern und lassen sie
auf uns einwirken. Ich denke, man
kann sich dort Ideen holen, die uns

weiterbringen. Ferner stellen auch
gut 70 Schweizer ihre Exponate
aus, die lange darauf gewartet haben
(beinahe 50 Jahre), einmal in
der Schweiz auf internationalem
Niveau ausstellen zu können.
Ich erwarte, euch (fast) alle in
Lugano anzutreffen – dies auch als
Vizepräsident des OK!
Was bringt uns die Delegiertenversammlung?
Sicher auch Unruhe,
sei es in der Vorbereitung als auch
in der Durchführung, denn die
Meinungen gehen manchmal doch
recht stark auseinander. Eigentlich
können wir uns das gar nicht
mehr leisten, denn wir haben mit
weniger als 4000 Mitgliedern kein
grosses Gewicht mehr. Je mehr wir
uns auseinanderdividieren, desto
schwieriger wird es, engagierte
Leute oder Neumitglieder zu finden,
denn die Auseinandersetzungen
kosten viel Kraft. Natürlich will
ich damit nicht sagen, dass man immer
zu allem «Ja und Amen» sagen
muss, aber man sollte, im Sinne
und für die Sache, das Kriegsbeil
mal weglegen können, die besonderen
Einzelwünsche oder -forderungen
wegstecken und sich hinter
die Lösung für eine gemeinsame
Zukunft stellen!
Mit diesen Gedanken steige ich
in mein letztes Jahr als euer Zentralpräsident
und sage: «Lasst uns
das Jahr 2022 gemeinsam anpacken
und gestalten! Ich freue mich
auf Sie, die das Gemeinsame mittragen,
mitgestalten oder miterleben
und verbleibe mit den besten
Wünschen für Sie alle!» n