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Sylvias Schlusswort


Sylvia Kälin

Frohe Ostern!

In der christlichen Welt ist Ostern das Fest der Auferstehung Christi. Es ist eines der ältesten christlichen Feste. Im Volksglauben Russlands ist Ostern als höchster religiöser Feiertag tief verankert. Am Zarenhof war es seit dem 17. Jahrhundert eine sorgsam gepflegte Tradition, Adlige nach dem Ostergottesdienst einzuladen und sie mit kunstvoll bemalten Ostereiern zu beschenken. Hierzulande werden Eier mit Pinsel oder speziellen Farbstiften angemalt. Oder sie werden in einem besonderen Sud aus Heidelbeeren, Spinatblättern, Randen oder Zwiebelschalen gefärbt. Die schönsten Eier aber entstehen immer noch mit traditionellen Techniken: Eier mit Pflanzen in einen Strumpf einpacken und kochen. Beim Auspacken hinterlassen sie einen dekorativen Blattabdruck. Jedes Land hat seine eigenen Osterbräuche, so auch die Schweiz: Eiertütsche. Gupf auf Gupf, dann Spitz auf Spitz. Hat das Ei eine Delle, darf es gegessen werden. Bleibt es trotz dieses «Tütschens» ganz, fordert man den nächsten Eier-Gegner heraus. Ostern ist auch gleichbedeutend für neues Leben und für das Erwachen der Natur. Der Hase mit seinen vielen jungen Häschen, denen er im Frühjahr das Leben schenkt, und das Ei, aus dem die Küken schlüpfen, sind ideale Symbole für das Leben und die Fruchtbarkeit.

Den Job, Eier zu bringen, hat der Osterhase erst seit dem 17. Jahrhundert.
Dank kunstvoller Maltechnik oder traditionellem kräftigem Pflanzensud ...
... entstehen wunderschöne Ostereier.